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Zweimal ertönt Alarmsignal

Samstag um 12 Uhr: Großer Sirenentest in Jena

Insgesamt verfügt die Stadt Jena derzeit über 28 Sirenen.
Insgesamt verfügt die Stadt Jena derzeit über 28 Sirenen.
Foto: Hartmut910/pixelio.de
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Großer Sirenentest am Samstag in Jena: Zweimal ertönt Alarmsignal für zwölf Sekunden.

Jena. Um 12 Uhr und noch einmal um 12.10 Uhr werden am Samstag in ganz Jena die Sirenen getestet.

Jeweils zwölf Sekunden lang wird ein Heulton erklingen.


Beim ersten Durchgang wird die Regionalleitstelle den Probealarm über den Analogfunk auslösen.

Geplant ist, dass dann 26 Sirenen ertönten. Ausgenommen sind die Sirenen an der Ringwiese, in Wöllnitz Unterdorf und auf der Gemeinschaftsschule Wenigenjena im Jenzigweg, weil diese nicht mit analogem Funkgerät ausgerüstet sind.


Beim zweiten Durchgang werden nur die 22 elektronischen Sirenen über einen zweiten Ansteuerungsweg per Richtfunk ausgelöst.

Dieser Weg dient als Reserve, falls die erste Variante ausfallen sollte. Die Motorsirenen in Kunitz, Krippendorf, Münchenroda, Leutra, Lichtenhain am Herrenberge sowie in Jena-Nord in der Closewitzer Straße bleiben dann stumm.

Bei den elektronischen Sirenen erklingt anschließend folgende Durchsage: „Achtung! Achtung! Hier spricht die Stadtverwaltung Jena. Das ist ein Probealarm.“


Nach den beiden Testläufen wird an den jeweiligen Standorten abgefragt, ob das Signal und die Durchsage wie geplant ertönt sind.

Insgesamt verfügt die Stadt Jena derzeit über 28 Sirenen.

In diesem Jahr kommen noch zwei weitere hinzu. Momentan können anhand der Zahlen aus dem Melderegister über die Sirenen knapp 60.000 Einwohner Jenas sicher erreicht werden.


Das Jenaer Sirenennetz soll in den kommenden Jahren auf 40 Sirenen anwachsen, um nahezu alle Bürgerinnen und Bürger zu erreichen.

Zum Hintergrund:

In Thüringen existiert seit 2018 ein flächendeckendes System, um die Bevölkerung bei drohenden Gefahren zu warnen. Das sogenannte Modulare Warnsystem (kurz: MoWaS) wird in ganz Deutschland durch die Bundesländer in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn betrieben.


Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben national und international gezeigt, dass der Rundfunk bei großen Naturkatastrophen und technischen Katastrophen ein geeignetes Warn- und Informationsmittel darstellt, es aber notwendig ist, zusätzlich akustische Warnsignale wie Sirenen einzusetzen, um die Bevölkerung „aufzuwecken“.

Wie sollten Sie sich im Ernstfall verhalten, wenn die Sirenen ertönen?

•    Rundfunkgeräte einschalten (Regionalsender) und auf Durchsagen achten.
•    Auf Warnungen und Informationen in Warn-Apps fürs Smartphone (z.B. NINA) achten.
•    Nachbarn und Passanten informieren, die Durchsagen vielleicht nicht gehört haben.
•    Älteren oder behinderten Menschen helfen und ausländische Mitbürger informieren.


•    Anweisungen der Behörden befolgen.
•    Nur im Notfall den Notruf 112 (Feuerwehr) oder 110 (Polizei) wählen.
•    Ruhe bewahren. Gebäude/Wohnungen aufsuchen. Türen und Fenster schließen.
•    Dem Schadensgebiet fernbleiben, wenn Sie nicht direkt betroffen sind, damit der Weg für schnelle Hilfe frei bleibt.

Quelle: Stadt Jena